Kurzgeschichte der Woche

Zwischen den Jahren

„Ich bin in ein Loch gefallen zwischen den Jahren! So tief! Plötzlich war keine Zeit mehr da. Alle Uhren standen still. Kein Ticken. Kein Tacken. Einfach nichts. Ein Graben hat sich geöffnet. Ein tiefer. Ein unendlicher. Zeitgraben. Ohne Schaufel. Ohne Pickel. Einfach ein Loch. Bin hineingefallen. Kann mich jemand hören? Hallo! Haaalllloooo! Noch jemand mit mir hier im Zeitloch. Im Zeitenloch. Im Zeitgang. In der Zeitlupenlupe. Oder Fernglas? Hallo! Antworte mir doch jemand. Und wenn es nur die Stunde ist. Die Woche. Der Monat. Das Jahr. Das Jahrzehnt, -hundert, -tausend, oder die Aeone.
Ich will hier raus. Sollen die Tage sich sputend abspulen, die Stunden wie nichts im Nichts vergehen. Will niemals mehr klagen die Zeit eile zu rasch. Verschwinde im Schlüsselloch. Nein, ich will nicht mehr. Loch sei Loch. Zeit sei Zeit. Jahr sei Jahr. Das Zwischen verzische zwischen den Jahren! Wer reicht mir die Hand? Die Sekunde? Das Viertel? Das letzte Stündchen im Zwischenjahr, im Jahr dazwischen?
Verweile, oh Du Zeitennichts, ich will, ich will, Hicks hier raus!"



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"Zwischen den Jahren" als Tondokument, vorgelesen von François Loeb:





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