Herkömmlich Konventionen
Krachend liebgewonnene untote Büchsen
Stumm dabei blechig feurspeiend eisig brechen.
Scharwänzelnd
Das globale Kaffeekränzchen
Tänzelnd Kaffee und süssen Kuchen
Innig schmatzend genüsslich konsumiert.
Kalorienverzehr verwerfend
Sinnig die Umwelt durchhechelt
Sich gegenseitig die Unschuld beteuert
Fällt dabei das Urteil über die gar so schlechte Welt.
Sich als Bewohner
In falschen Tönen
Laut Mampfend
Hierbei stets
Schonend.
Der Ohrwurm
Auf dem Ohrturm
Sonnt sich auf dessen Spitze
Erhascht sich jede kleinste Litze.
Dringt unhörbar und schlau
Ein in jede winzig Lücke
Kleiner noch als klein.
Erfüllt als Knüller
Den grössten Raum
Führt an der Nase rum
Sämliche je erfundene Apps
Deshalb lebe er dreihundert und
Dreiunddreissig Mal hoch der CHATGPT.
Gedanken
Gefangen
In sich
Selbst.
Schmelzend
In Sommersonne
Zu Eisesstarre verdammt
In Wintersklammesgletscherskälte.
Weihrauchspeiend
Im zauberhaftem Glauben
An schwärmend Friedenstauben.
EINEN AUGEN
BLICK ZURÜCK
EINEN BLICK ZU
BODEN UM UNSERE
ZUKUNFT ZU ERPROBEN.
DEN MORGEN NICHT
VOR DEM ABEND
LOBEN.
INNEHALTEN
BEDEUTET DAS
MORGEN TÄGLICH
GEMEINSAM NEU UND
PFLEGLICH ZU ERPROBEN
Kress
Er streckt
Die Zunge raus
Der selbst erzeugte
Stress lacht hämisch
Laut dich aus 'Rabautz'.
Bis du fällst in seine Falle
Da er dich festhält mit
Seiner eisern Kralle.
Dich haut
In seine Pfanne
Ertränkt gemeinsam
Uns in seiner Anspruchskanne
Ein einsamer
Wattebausch
An seiner flauschig
Weissen Seele Lauscht.
Dadurch vollkommen
Zerknautscht die
Erkenntnis
Erlangt
Mir ist
Bang.
Dann langgezogen
Sich selbst glättet die
Vergorenen Seelenwogen
In tanzend Bausch und Bogen.
Vernunft
Verstummt.
Unvernunft
Brummt.
Auftritt
Stets in
Neuem Kleid.
Nimm
In die Hand
Die blinde Lupe.
Zum Übersehen
Jederzeit in
Der Suppe
Das Haar.
Dann
Bist du
Nah an der
Wahrheit deiner
Zeit die seit Neuem
Im Fakeshimmel ruht.
Der-Fakt
Zack da
blättert
Lack.
Und darunter so viel
Brennbar Zunder
Entsorgen allen
Überflüssig
Plunder.
Klaren Augens
Übers Seelenbord
Hin zum wahren Fakt
Auch mit Fehler fällt kein
Zacken aus der Menschenkrone.
Exaltiertes
Extraiertes
Zementiertes.
Unlogisch Logisch
Negativ in Positiv
Verdrehte
Taten.
Strahlend einzig
Ego beachtend
Macht brutal
TOTAL …
Bunter Hund
Läuft ewig
In uns
Rund.
Kunterbund alsdann
Der Schwund mit Schwung
Zum Abgrund sicher führt uns
Der grosse Wumm Bumm Bumm.
Klar der bunte Hund
In uns bellt und beisst
In virtueller Realität Angst
Verbreitend Recht vertreibend.
Es schweifen
Leere Wörter
Eintrittsfordernd
Klopfend an unser Ohr.
Und wir gewähren
Hörend Raum.
Als seien wir ein
Überlaute Laute
reproduzierend
Hohler Baum.
Als wir Menschen
Unsere Schatten noch
Im Licht zu zeigen wagten
Versteckspiel noch nicht als
Schminkentünche nötig waren.
Das war die Zeit der Wahrheit
Klar ins Gesicht zu schauen
Gemeinsam zu vertrauen.
Fake und Hate noch
Fremdwort waren
Oje wer mit der
Zeit nicht geht
ungeschminkt
verweht.
Es treiben
Der Wolkens
Weiden das Blau
Des Himmels Grau.
Das Haus der
Himmelblauen Maus
ins irdisch schmale Loch.
Wer weiss in weiss
Kontrast reich
Malen will
Ganz Still
Maunzt
Extra
Laut Rabatz.
Gib dem Traum
Genügend Raum.
Halte fest diesen
Am säumigen Saum.
Auf dass er sich
Erfüllen kann.
Jahrringe
Sich als seien
Es Schlangen winden.
Innig
Kundtun
Mit grimmig
Blick wir sägen an
Der Zeit die uns bleibt.
Sie war
Einst weit
Doch unsere Zeit
Bedeutet keine Ewigkeit.
Avenir
Kichernd
Ein leises
Wissend Rire.
Vorhergesagt
Der Untergang
Als Zukunfts Ziel.
In der Gegenwart
Von düsterer Prognose
Bleibt einzig unsichtbarer
Die klare Sicht verhindernd
Angst einflössend beissend Rauch.
Das Los
Der Schwere
In der Weltraum
Unendlich weiten
Leere die Wissenschaft
Sich sehnt klar zu klären.
Doch das noch weisse
Loch des Wissens
Mein Ruhekissen.
Das verschluckt
In schwarzen Löchern
Niemals ausgespuckt wird
Uns alle zwingt der Unkenntnis
In aller Zukunft weiter voll zu Huldigen.
Wie Blut
Kursiert
Oft Wut
Ganz ohne Ruhm
In unserem Kopf
Der dann kocht
Und klirrend
Ventiliert.
Da wir stumm
Mit Bienen Fleiss
Dem Konsum stets
Mit Zutun der Werbung
Halbblind treustens dienen.
Ohne wenn
Und auch aber
Uns an dem ewig
Weich gekochtem soften
Werbespruchgelaber laben.
Weise
Weisen
Tanzend
Durch meine
Seele wandern.
Mich wiegen
In den Schlaf
Der Sternenmeere.
Zu den Ursprungsquellen
Allen Seins in der das
Schweben bedeutet
Sinn des Lebens.
Klick
sagt der
Augenblick.
Und sticht den
Wicht in meinem
Blick der verhindert
Die weite klare Sicht.
Zisch und wisch
Fort vom Dort
Das nächste
Kurze Wort.
Wir gondeln allmählich
Durch unser Leben
Wellen schlagend
Die an uns nagen.
Wolken kollern auf uns
Nebel Spendend nieder
Fordern dabei ihren Zoll.
Und wir so toll
Bemerken nicht wie
Wir nach Orientierung
Kämpfend werden hohl.
Aufgepäppelt
Dabei veräppelt
Zappelnd ungeduldig
Darauf nach dem Neusten
Nerven stimulierend tappend.
Im Store
Endlos mit
Glück buhlend
Umher taddelnd
Dabei Daten Gruben
Fallen fallend erwandern.
Bing
Der Sinn
Win Win Win
In der linken Hand
Ganz schlicht zerrinnt.
KI* gegen ND**
Ooooh Wee
Staunend
Ich seh.
Natürlich KI unwillkürlich
Dummheit vertreibt
Denkt der Mensch.
Mischt Oooh weih
Anbei seinen KI Scharfsenf
Gegen die weit verbreitet Ratlosigkeit
Der hochtechnisierten
Technikgläubigen
Jeder Kontrolle
Entwischenden
Künstlich Welt.
Keiner hat die Wahl
Nicht einmal die bisher
Bekannteste der im
Prim gefundenen Zahl.
Es träumt der Schaum
Er sei ein Traum.
Da spricht der Traum
Er springe niemals über
Einen geschäumten Zaun
Selbst nicht im hellsten Raum.
Was für eine Laune
Bemerkt darauf
Der Schaum in
Seinem dunklen Traum.
Dreisatzromane 2021
Wem die Nase
Über all dem läuft was
Zurzeit sich häuft.
Wem darob sind
Tränen ausgegangen
Schliesst die Augen.
Da das Grundvertrauen
Ihm so manche aus
Der Seele klauben.
Das Gleichgewicht
Ihm stehend rauben
Tränen dabei zu
Trocken Staub verbauen.
Wer war früher da?
Die Lüge oder das Wahr?
Kurze Beine oder deren keine?
Oft genug gesagt
Wird die Lüge
Plötzlich strahlend wahr.
Klar
Auch wenn nicht daran
ein klitzekleines
Haar ist wahr.
Los los nimm an das Los
Gewinne in Minne
Das Leben hat das Los beschert
Ob bezogen, verzogen
aus dem Nichts entsogen.
Weine eine Träne
Tanze auf der Muräne
Eis zu Eis auf Himbeertorte.
Gleis zu Gleis
Nicht zu entrinnen
Weder Aussen noch auch Innen
Und der Prellbock der ist da
Wabah, wahbah
Des Loses Ende.
Nicht die Nixe
Die wegschwimmend so fixe
Nein das Nichts gängelt mich.
Schwebt über meinem Haupt
Lässt nicht locker
Zerbaut mich in schwarz glänzend Ocker.
Doch was für ein wunderlich Wunder
Ich wache auf aus dem so dunklen Traum
In den hellen unvollkommenen Welten-Raum.
Der Geck guckt
mit Verlaub durch das fallende Laub.
Versucht zu klauben es auf
dann kleben es an des Astes Baum.
Vereiteln damit
dem Altern den Raum ...
Es schmettert in allen erdenklichen Farben
die Natur ihre millionenfachen Wunder
falls wir diese sehen wollen und erkennen.
Auf dass wir nicht
im App-Meer uns versenken
dort seelenlos einsam dann ertrinken.
Untergehen im Cyber-Meer
hin vom vermeintlich Mehr ins Leer.
Als ich gestern über die unbegrenzte Grenze schwappte
landete ich weich
als sei's ein Kissen.
Los riefen alle Augen, die mich umgaben
los los, lauf auf alte Schnecke komm raus
den vertrackten Augenlauf.
Bis mein rechtes Auge zu hoher Vernunft auflief
mich zur Ordnung rief:
was läufst du stetig vor dir weg
dein linkes Auge hat doch keinen wilden Zwackenzeckenzweck.
TERMINE
LESUNGEN
19. JAN 24
LESUNG
Dorfmuseum Alter Bären Konolfingen
abends
zusammen mit Bänkelsaenger Stefan Heimoz weitere Info >>
09. FEB 24
LESUNG
Leselounge Augustinermuseum Freiburg
17:30 Uhr weitere Info >>
Aktuelles
Wochengeschichten Archiv
François Loeb's bisherige Wochengeschichten kostenlos lesen und anhören oder wiederhören und -lesen! Aus über 100 Wochengeschichten auswählen!