Kurzgeschichte der Woche

Dreisatzromane - Archiv

Im Archiv können Sie "alte" Dreisatzromane kostenlos direkt lesen, sie sind nach Erscheinungsjahr sortiert.


Dreisatzromane 2023

Schwer wiegt
Der gewichtig Ballast
auf dem blauen Erdenball.

Im nebligen Dunst
Der neuen Zeit.

Doch Einsicht
Sollte führen zu
Klarer Zukunftssicht
Bringen Licht und schlicht
Vertreiben die hoffnungslose
Schwarze Endzeit Dunkelsicht.

Schräg hängt der Berg
Verhalten gehalten vom Nagel
Der den Lebensrahmen sanft entrahmt.

Weil Rahm allein nicht hält den stummen Rahmen
Zu gross die Angst des vorzeitigen Versamens
Das der Nagelwelt vergittern wird die Sicht.

Nicht mehr erpicht zerbricht der Hammer
Jetzt hält ein einsam schräger Nagel
Ohne einstürzend Turm zu Babel
Unser skurriles Weltenzelt.

Des Pudels Kern liegt
mir fern so irre gern
Ich als Katze bleib
Dem Hunde fern.

Doch er nie still
Sein Kern mir
Zeigen will.

Ich aber pfeif
Auf den Pudelkern
Halte mich lieber fest
An ferne abseitig Sterne.

Wäre ich ein Sieb
Könnte ich vergessen
Mein Herz das innigst liebt.

Doch ich bin es nicht
Nie und nimmer
Nein immer
Ich Dich
Lieb.

Und vergingen selbst
Äonen verbunden sind
Wir zwei in ewig Innigkeit.

Rotweisschen und Weissrotchen
Innig umschlungen um Wissen ringen
Es dabei zu gar nichts Umwerfendem bringen.

Deshalb aufrecht und voller Stolz
Durch ihr kurzes Leben tappen
Bis Wissens Holz sich selbst
Befeuernd dicken zwickend
Rauch ent-wickelt.

Neue Wissenschaft
Jedes Wissen mit einem
Schlag dann selbst abschafft
Weiss und Rot darob mehr als Baff.

Das weichgekochte Loch
Vom Vierminuten Masterkoch
Leider vollkommen perfekt verzockt.

Lockt uns weit und hold
Als wäre es der Maid
Lächelnd Loreley.

Beinhart des Kochs
Lehrling alsdann unsatt
im Wattenmeer die Fluseln aus
seinen drei Milchzähnen zupfend laust.

In der Tiefe der Tiefe 
Sich alles Leben verliefe
Glauben so zahlreich Viele.

Dabei erst dort zerrinnt
Die Oberfläche
sonst so
zäh.

Öffnet Schründe
Die lautlos verkünden
Von allem Wesentlichen
Das begleitet leise unser Leben.

Es pendelt das Pendel der Pendler
Ganz nach dem griechischen Kalender
Hin und her vom Festland zum welligen Meer.

Bald zurück ent-zückt
Dann bedrückt
Ver-rückt.

Alltäglich alsdann beginnt
Das erneute täglich Pendeln
Gerinnt im Stau zum Stundenklau.

Abseits jenseitig
Kleinmeilig steilkeilig
Weiszeitig knirschig knaken.

Herzhaft hierhaft weilig
Bleibend zeigweisig
Hopsend klopfen.

Herkömmlich Konventionen
Krachend liebgewonnene untote Büchsen
Stumm dabei blechig feurspeiend eisig brechen.

Scharwänzelnd
Das globale Kaffeekränzchen
Tänzelnd Kaffee und süssen Kuchen
Innig schmatzend genüsslich konsumiert.

Kalorienverzehr verwerfend
Sinnig die Umwelt durchhechelt
Sich gegenseitig die Unschuld beteuert
Fällt dabei das Urteil über die gar so schlechte Welt.

Sich als Bewohner
In falschen Tönen
Laut Mampfend
Hierbei stets
Schonend.

Im Glück
Sich versenken.

In Melodien schwimmen
Das Herz dadurch bewegen.

Gefühle lebend erfassen
Inneres Ersingen
Seelen Vibrato
Voller Genuss
Erschwingen.

Der Ohrwurm
Auf dem Ohrturm
Sonnt sich auf dessen Spitze
Erhascht sich jede kleinste Litze.

Dringt unhörbar und schlau
Ein in jede winzig Lücke
Kleiner noch als  klein.

Erfüllt als Knüller
Den grössten Raum
Führt an der Nase rum
Sämliche je erfundene Apps
Deshalb lebe er dreihundert und
Dreiunddreissig Mal hoch der CHATGPT.

Gedanken
Gefangen
In sich
Selbst.

Schmelzend
In Sommersonne
Zu Eisesstarre verdammt
In Wintersklammesgletscherskälte.

Weihrauchspeiend
Im zauberhaftem Glauben
An schwärmend Friedenstauben.

EINEN AUGEN
BLICK ZURÜCK
EINEN BLICK ZU
BODEN UM UNSERE
ZUKUNFT ZU ERPROBEN.

DEN MORGEN NICHT
VOR DEM ABEND
LOBEN.

INNEHALTEN
BEDEUTET DAS
MORGEN TÄGLICH
GEMEINSAM NEU UND
PFLEGLICH ZU ERPROBEN

Kress
Er streckt
Die Zunge raus
Der selbst erzeugte
Stress lacht hämisch
Laut dich aus 'Rabautz'.

Bis du fällst in seine Falle
Da er dich festhält mit
Seiner eisern Kralle.

Dich haut
In seine Pfanne
Ertränkt gemeinsam
Uns in seiner Anspruchskanne

Ein einsamer
Wattebausch
An seiner flauschig
Weissen Seele Lauscht.

Dadurch vollkommen
Zerknautscht die
Erkenntnis
Erlangt
Mir ist
Bang.

Dann langgezogen
Sich selbst glättet die
Vergorenen Seelenwogen
In tanzend Bausch und Bogen.

Vernunft
Verstummt.

Unvernunft
Brummt.

Auftritt
Stets in
Neuem Kleid.

Nimm
In die Hand
Die blinde Lupe.

Zum Übersehen
Jederzeit in
Der Suppe
Das Haar.

Dann
Bist du
Nah an der
Wahrheit deiner
Zeit die seit Neuem
Im Fakeshimmel ruht.

Der-Fakt
Zack da
blättert
Lack.

Und darunter so viel
Brennbar Zunder
Entsorgen allen
Überflüssig
Plunder.

Klaren Augens
Übers Seelenbord
Hin zum wahren Fakt
Auch mit Fehler fällt kein
Zacken aus der Menschenkrone.

Exaltiertes
Extraiertes
Zementiertes.

Unlogisch Logisch
Negativ in Positiv
Verdrehte
Taten.

Strahlend einzig
Ego beachtend
Macht brutal
TOTAL …

Bunter Hund
Läuft ewig
In uns
Rund.

Kunterbund alsdann
Der Schwund mit Schwung
Zum Abgrund sicher führt uns
Der grosse Wumm Bumm Bumm.

Klar der bunte Hund
In uns bellt und beisst
In virtueller Realität Angst
Verbreitend Recht vertreibend.

Es schweifen
Leere Wörter
Eintrittsfordernd
Klopfend an unser Ohr.

Und wir gewähren
Hörend Raum.

Als seien wir ein
Überlaute Laute
reproduzierend
Hohler Baum.

Als wir Menschen
Unsere Schatten noch
Im Licht zu zeigen wagten
Versteckspiel noch nicht als
Schminkentünche nötig waren.

Das war die Zeit der Wahrheit
Klar ins Gesicht zu schauen
Gemeinsam zu vertrauen.

Fake und Hate noch
Fremdwort waren
Oje wer mit der
Zeit nicht geht
ungeschminkt
verweht.

Es treiben
Der Wolkens
Weiden das Blau
Des Himmels Grau.

Das Haus der
Himmelblauen Maus
ins irdisch schmale Loch.

Wer weiss in weiss
Kontrast reich
Malen will
Ganz Still
Maunzt
Extra
Laut
Rabatz.

Gib dem Traum
Genügend Raum.

Halte fest diesen
Am säumigen Saum.

Auf dass er sich
Erfüllen kann.

Jahrringe
Sich als seien
Es Schlangen winden.

Innig 
Kundtun
Mit grimmig
Blick wir sägen an
Der Zeit die uns bleibt.

Sie war
Einst weit
Doch unsere Zeit 
Bedeutet keine Ewigkeit.

Avenir
Kichernd
Ein leises
Wissend Rire.

Vorhergesagt
Der Untergang
Als Zukunfts Ziel.

In der Gegenwart
Von düsterer Prognose
Bleibt einzig unsichtbarer
Die klare Sicht verhindernd
Angst einflössend beissend Rauch.

Das Los
Der Schwere
In der Weltraum
Unendlich weiten
Leere die Wissenschaft
Sich sehnt klar zu klären.

Doch das noch weisse 
Loch des Wissens
Mein Ruhekissen.

Das verschluckt
In schwarzen Löchern
Niemals ausgespuckt wird
Uns alle zwingt der Unkenntnis
In aller Zukunft weiter voll zu Huldigen.

Wie Blut
Kursiert
Oft Wut
Ganz ohne Ruhm
In unserem Kopf
Der dann kocht
Und klirrend
Ventiliert.

Da wir stumm
Mit Bienen Fleiss
Dem Konsum stets
Mit Zutun der Werbung
Halbblind treustens dienen.

Ohne wenn
Und auch aber
Uns an dem ewig
Weich gekochtem soften
Werbespruchgelaber laben.

Weise
Weisen
Tanzend
Durch meine
Seele wandern.

Mich wiegen
In den Schlaf
Der Sternenmeere.

Zu den Ursprungsquellen
Allen Seins in der das
Schweben bedeutet
Sinn des Lebens.

Klick
sagt der
Augenblick.

Und sticht den
Wicht in meinem
Blick der verhindert
Die weite klare Sicht.

Zisch und wisch
Fort vom Dort
Das nächste
Kurze Wort.

Wir gondeln allmählich
Durch unser Leben
Wellen schlagend
Die an uns nagen.

Wolken kollern auf uns
Nebel Spendend nieder
Fordern dabei ihren Zoll.

Und wir so toll
Bemerken nicht wie
Wir nach Orientierung
Kämpfend werden hohl.

Aufgepäppelt
Dabei veräppelt
Zappelnd ungeduldig
Darauf nach dem Neusten
Nerven stimulierend tappend.

Im Store
Endlos mit
Glück buhlend
Umher taddelnd
Dabei Daten Gruben
Fallen fallend erwandern.

Bing
Der Sinn
Win Win Win
In der linken Hand
Ganz schlicht zerrinnt.

KI* gegen ND**
Ooooh Wee
Staunend
Ich seh.

Natürlich KI unwillkürlich
Dummheit vertreibt
Denkt der Mensch.

Mischt Oooh weih
Anbei seinen KI Scharfsenf
Gegen die weit verbreitet Ratlosigkeit
Der hochtechnisierten
Technikgläubigen
Jeder Kontrolle
Entwischenden
Künstlich Welt.

* KI=Künstliche intelligenz ** ND=Natürliche Dummheit

Schnecken sich die Lippen lecken
Die Stockzähne dabei
Lächelnd blecken.

Geschwindigkeit ergibt Windigkeit.
Es wird langsam Zeit
für Turboschnelle 
Langsamkeit.

Die führt zur
Endlichen
Ewigkeit.

Züngelndes Züngeln
Von flammenden
Umklammernden
Tanzenden
Flammen.

Lebenslanges Bangen
Ringen dabei
Singend in
Meinem
Innern.

Lassen
Keine Ruh
Im laufend Leben
Mich an meine Sehnsucht
Nach klarer Wahrheit stets erinnern.

Pilze schiessen
Nach dem Regen
Aus dem Waldesboden
Noch bevor dieser anheimfällt
Der Unkrautwüste durch das Roden.

Sanft erinnern sich
Im Traum die Sporen
Wo nur wurden wir geboren.

Träumen vom Waldesboden
In dem ungespalten
Pilzesporen nie
Verdorren.

Der Nachsatz
Folgt dem Vorsatz
Holt diesen nie ein.

Da er sich Post- und
Keinesfalls Pre-Numerando
Felsenfest überzeugt auch im
Nachhinein gegenüber dem Vorsatz
Liebend gern selbst unbeeindruckt zeigt.

So bleibt er immer hintenan
Die Nummer Zwei selbst
Wenn der leere Vorsatz
Unerfüllt geworden
Gewesen sei.

Dreisatzromane 2022

Weshalb nur mit
Den Füssen tanzen
Besser mit dem Kopf
Dem Ganzen sichtbare
Löcher in die Lüfte stanzen.

Mit Denken statt
Den Füssen lenken 
Der Fantasie zahllose
Bewegliche Gelenke schenken.

So entsteht ein neues All
Ganz ohne Riesenknall.

Weit reicht die Besinnungszeit
Mit deinen geöffnet Sinnen
Sie zeigt was im Leben
Hastend wir Tag für Tag
Mit Dunst vernebeln.

Das Wahre
Dadurch knebeln.

Besinnungszeit voll nutzen
Dadurch alsdann gewinnen
Ohne angesetztes üblich Moos
Das grosse neue MEGA-Sinneslos.

Rasend schnell vergeht die Zeit
Vorbei wie dem auch sei
Stund für Stund
Streichen sie sich um deinen
geöffnet staunend Mund.

Verschluckt sie sind
Kaum gelebt im eigen
Implodierend Mund.

Zerbeissen dabei
Jede Glückssekund
Bis dein Mund
Sich geredet darüber
nutzvoll wund.

Im Markt
Der Gegenwart
Winkt ganz unzart
Supermegaglasklarhart
Die neue Zukunft warte App.

Wischweg
Laut leise
Lammfest
Was stört
Zum Fest.

Feiern ungestört
Das verspricht
Wippwappweg
Die neuste KI App.

Bevor es gezogen
Wird nachhaltiger
Vorteil erwogen.

Dann wieder
der Gedankenwelt
Mit Gewalt entzogen.

Erneut in der Trommel
Gedreht und gewendet
Bis das Nullsummenspiel
der Gedanken endlich endet.

Worte kullern
Knarrend
Sich an Barren
Wie Trauben
Rankend
Haltend.

Lachen dann über
Offizielle Worte
Die Geldtöpfe
Fest bewachen.

Bis diese Worte
Vorerst langsam
Dann immer schneller
Den Bach hinunter schwappen.

Die Einsparung
Der weiteren Sparung
Lässt meinen Budgetwarter
Knorzend protestierend knarzen.

Ohne neue Labung
Wird mein Sparringspartner
In den Seilen hängend
händeringend wartend schmachten.

Meine Weisheit bekommt dadurch eine Meise
Sie trällert dabei eine fröhlich traurig Weise
Dreht sich kreischend stets im dunklen Kreise.

Wenn nichts mehr geht
Alles im Argen kargt
Weder Bytes noch Mega
Mehr neues wagt
Zu Meta Gewittern sich
Die Welt erzwitschert.

Reset
Dann wetzt
Und bleckt
Zähne noch
Unbefleckt.

Kleckt mit seinem
Bissigen Gebiss frech
Tanzt dabei den neusten Stepp
Bis Sepp betroffen resettend teppt.

Unter jedem Deckel
Sich ein Untier rekelt
Das vor Kontrolle sich ekelt.

Denn des Deckels Folgen
Da dieser applaudierend begrüsst
Wollen alle mit ***** höchst bewerten.

Bis der Deckel fällt mit
Sternendonner ohne jedes
Über auf das eigen Haupt.

Jede Wende bedeutet
Ein kleines bedeutsames Ende.

Wendet sich jedoch die weite unendlich Zeit
Hin zur endlich unheimlich stehend Unendlichkeit.

Fällt der Stein des Weisen kreisend
Dann lautlos welterschütternd kreischend
In das heimlich lauthals lachend schwarze Loch.

Eisig bläst
Der heisse
Wüstenwind.

Seinen trocken Odem
Wild dorthin da hohe Berge
Klitzeklein den Himmel kitzelnd weilen.

Schuld das für Menschen
Eiskristallklar offenbar
Nur nicht er selbst
Alle Andern sind.

Das Büro labyrenthiert
Gleich darauf hyperventiliert.

Zeigen neigen
Sich verbeugen
Nichts verleugnen.

Klirrend
Sich verirrend
Blick nach vorn
Durch Kimme und Korn
Mit bravem unterschäumenden Zorn.

Zünftig und
Vernünftig soll
Zukunft künftig
Gestaltet sein.

Verkünden
Vernünftig
Gestalter und
Vernunft Verwalter.

Allein Unvernunft
Gestaltet oft
Die verwalteten
Gestalten
Der gestalteten
Gestalter.

Wimmle ab
Die Stimme
Die wimmelnd
In meinem Inneren
Deutlich laut erklingend
Zurechtweisen mich stets will.

Ach schweige
Ich bin derjenige
Der leidet
als Bestimme.

Gewiss gewiss
Das Gewissen
Will alles wissen
Doch ich wisch es ständig
Unters gute harte Ruhekissen.

Hört Ihr Leute
Lasst Euch sagen
Unsere Uhr hat
Nie geschlagen.

Ding Dang Dung 
Hung Summ Stumm
Wumm und Bumm.

Warum läuft alles krumm
Da durch Hören der Mensch
Sich nie stören lassen will.

Regentropfen
stopfen
Der Erde Durst.  

Wurzeln dann
Blühend dankend
Dem Himmel 
Hin zu streben.

Verwelkend
Köpfe senkend
Sich erneut
Der fruchtbar
Erde zu sich
Wendend.

Aufgeklöppelt fein
Wird des Globus Saum
In den unendlich Weiten
Des übervollen Weltenraums.

Wohin des Wegs
Die Sternschnuppe
Befragt den Saum.

Falls ich das wüsste
Den ellenlangen eigen
Aufgeklöppelt Saum
Gleich küssen müsste.

Sie wallt die
Alte Liebe
Bewegt stets
Noch immer
Das Herz.

Verursacht
Dann Schmerz
Wenn pocht
Sachte an das
Seelentor.

Doch dann
Erinnerung
Flutet ein
Erfüllt hell
Scheinend
Mein Sein.

Blau schillert
Der Himmel
Von blauen
Flatternd
Vögeln
Wimmelt.

Da
Eine
Graue
Wolke
Baut
Sich
Auf.

Ja das
Des Lebens
Blauer Lauf
Das Blau
Alsdann
Erscheint zu
Gegeben Zeit
Schillernd erneut.

Eine Gala
Mit Tara
Klamm
Heimlich
Geboten.

Durch die galaktischen
Boten geschmückt
Mit Verstehens
Verboten.

Brutto
Oxymoron
In Tutto.

Wissen um das
Weltgewissen
Ruhekissen
Gefüllt mit
Schlitzen.

Durch das weht
Der kalte Sturm
Mit Rückenwind.

Stimmt bemerkt
Mein Gewissen
Kratzt sich an
Seinem Rücken
Ohne Verzücken.

Küche breit 
Und extraweit
Überfluss in reichem 
schwarzen Schokoguss.

Schmalhals heut
Wegschau mal
Morgen dann
Lauer  Blick
Das langt.

Selber schuld
Spricht mit Huld
Im Morgen-Grauen
Genüsslich schnurrend
Des Breithals innerer Tigerschlund.

Jagd auf alles
In der globalen Welt
Was unter dem
blauen Himmelszelt.

Weiss und gelb
Rot und grün
Hart und weich
Bis leergefischt
Der Himmelsteich.

Gejagt
Bejagt
Verzagt
Verjagt ...

Kopflos trudelt
Unsere Welt
Durch das weite
blaue Himmelszelt.

Rauf und runter
Dazu immer bunter
Blüht und wuchert des
Welttheaters Bühnenschau.

Bis dass der
Vorhang reisst
Die Katze sich dann im
Eigen Schwanz verbeisst.

Fleissig fliessend
In sich giessend
Wandelt Zukunft
Derzeit auf den Pfaden
Lasterhafter Vergangenheit.

Vergangen in sich
Keineswegs gefangen
Erhebt sein grässlich Haupt.

Und überhaupt wer
Hat das erlaubt
Sei der Frage
Laute Klage..

Tief in die Gründe
Des Abgrunds geschaut
Ohne zu begleichen
Der Zukunfts Maut.

Vergangenheit dabei
Fein zerkaut.

Aussicht erblickt
Der Rücksicht
Helles Licht.

Schuhe in der Hand
Kopf gegen der Kriege Wand.

Flüchten aus einem Land
Das Leben nur noch
rieselnd Sand.

Nein ich
wein.

Geistern Mails
Gefangen im Netz
Wird unmenschlich
Das tägliche Gehetz.

Keimt dieser Zustand
Zum normalen Gesetz
Hilft nicht einmal Werfen
Des Rechners an die Wand.

Die @‘s kommen dann
Fetter und gesmartet
Auf mein nie ruhend
Phone:‘never alone‘.

Ameisen denken 
Im stillen Leisen
Dabei singenden
Heitere Weisen
Die Mächtigen
Seien Dinos.

Gross und 
in der Zeit
Übersättigt
Würden einst
Verschwinden
Ohne jede Zimbeln.

Bar jedem Klingen
Raum dabei lassend
Das Glück werde dann
Für die Ameisenschaften
Kaum mehr je zu erfassen.

Es tanzt auf 
Ihre Weise
Die Weisheit
Stets im Kreise.

Flieht vor
Menschen
Die einzig in
Kreisen denken.

Lässt diese
Dumm- und
Grausamkeiten
Nicht nur denken
Nein ohne Bedenken
Unmenschlich lenken.

Vögel lieben 
Auf Bäumen 
Rote Kirschen 
Zu ihrem Frass. 

Bäume lieben 
Vögel die 
Tragen deren 
Steine in die 
Weite Welt. 

Mit Diktatoren 
Kirschen essen 
Nein 
Denn sie vergiften 
Unser aller Sein. 

Hastig
Produziert
Wird stets
Das Plastik.

Liegt der
Erde allzu
Schwer dann
Auf zu Hauf.

Doch weshalb
Verzichten
Mitnichten
Mehr davon
Bitte sehr …

Bereits lange
Ist mir so bange
Will nicht halten
Meine linke Wange
Hin falls rechte ungerecht
Zerzaust wird deftig heftig.

Die Langebangezange
Zwickt weg die Zukunftssicht
Das helle freundlich Sonnenlicht.

Da hilft einzig Zuversicht
Dass auf mittellange Sicht
Gewinnt menschlicher Verstand.

Das Ende der Wende
Wendet das Ende
Unfein und klein.

Sein Ende
Wendet
Signale sendend
Den Anfang 
Aufschiebend lang.

Klamm
Wann
Soeben 
Dann.

Ein Knall
Das All
Im Ur
verhallt.

Sekunden
Mit Äonen sich
dann messen

Letztlich
Mit Salz
Und Pfeffer
Abgeschmeckt
Nach Neuem
Lechzen.

Der Himmel
Bodenlos
Zog einst das
Grosse Los.

Die Erde seitdem
Sucht Halt im festen
Boden den an den Himmel
Sie so oft verloren.

Findet diesen nicht
Versinkt dabei in sumpfig
Dunkler unmenschlich
Kriegerischer Sicht.

Erliegt der Hahn
seinem eigenen
lauten Schrei?

Folgt weiterhin
seinem eisern Wahn
Er sei der Herr im Haus.

Bis ihm setzt die Laus ins Ohr
Der Kochtopf stehe auch ihm
Dem krähend Herrn bevor.

Es wendet die Zeit
Abgeschaut von der
Gräser Erntefreud
Bis sonnentrocken
Sie dann fällt.

Vergangenheit dadurch
Wird wahr so lang
Wie siebenundzwanzig
Schwarze Faden gar.

Der rettet die Welt
Samt Himmelszelt
Der führt vor dass
Nie ein Tor kann
Entriegeln das
Zu-kunftsthor.

Neu zu erfinden
Anstelle von Raketen
Der Schattenwerfer.

Mit hundertfachem
Überschall in den
Dunklen Schatten stellen
All jene die mit Waffen
Überschallig um sich werfen
Leid und Not verbreiten.

Tiefe Nacht soll sie umspülen
Von Gewissensbissen zerfressen
Ohne Licht in Zukunft wir
Diese verbannt dann wissen.

Auf dem Vulkan
Tanzen die Wanzen.
Lassen Vernunft
Verblassen.

Im Weltall alsdann
Hass statt Liebe
Lauthals verhallt.

Die leisen weisen
Menschlich Töne
Sich jedoch spiegeln
In den Strahlen der Sonne
Verklappen den Hass
In zu versenkender Tonne.

EGO EGO
Das ist
Der Diktatoren
Lebenslogo.

Logo logo
Sechs Meter
Langer Tisch.

Damit Gesprächspartner
Bei den schamlos Lügen
Beim Wachsen der
Pinocchio Nase
Nicht werden kalt erwischt.

kurz durchatmen
in all dem grauen
rennen, laufen davon
kopf stecken
in den unschuldig
weissen sand. 

wohlwissend, dass
das nur eitel tand. 

doch ohne kurzen
halt verzweiflung 
nach mir streckt
aus die hand
der allein nichts
gegen dieses
schreckenselend
unternehmen kann.

in mir ringt
die hoffnung
mit der verzweiflung
die leiden sehend
nicht dagegen
können anzugehen.

einzig gedanken sendend
mit mitmenschen menschlich
die unmenschlichkeit dabei
hoffen zu vertreiben.

auf dass die hoffnung siegen möge
alle zweifel verscheuchend
der mensch und seine würde
wird gewinnen
das dunkle lässt in seinem
eigen saft gerinnen.

Wolken ziehen
Uns besiegend
Fliegen eilig durch
Unser eigen Leben. 

Zeigen Farben
Zeigen Schwärze
Lassen uns schweben
Alsdann trauernd beben.  

Auf Wolken reitend
Gleissend Sterne
Wir nachts erkennen
Sterne der Unendlichkeit
In der wir enden werden.

Augensterne
Ganz nah
Und in der Ferne
Leise fluten
Die alternd Seele.

Bald zaghaft
Dann echohaft rasend schnell
Im misslich Schlechten
Wie im glückhaft Guten.

Weshalb damals
Mit halbem Herzen nur erkannt
Deshalb jetzt der undurchdringlich
Gestrüppte Erinnerungswald?

Fingerspitzen
Nicht artig sitzend
Aufbegehrend
Belehrend.

Mittels ihres Haupts
Behauptend laut
Gefühle in den Spitzen
Fänden keine kleinen Ritzen.

Empathie
Sympathie
Gelähmt
würden in
Jeder sozialen
Media-Magie.

Bin ich Materie
Mehre ich diese
Wie Regen die
grünende Wiese?

Lebend
Bebend
Täglich
Dankbar
Säglich.

Klein sein
Mein Sein
Sein mein
Als sei ich 
Ein kleiner
Runder Stein.

Jahre wo seid ihr geblieben
Nach dem Schalten und Walten
Langsam sie erkalten.

Tanzen als Wanzen
Ziehen an den Haaren
Ja einst wir waren
Die wahren Jahre.

Bewandet mit Perücken
Tanzen die verflossen Jahre
Heben ihre Lanzen
Stechen in die 
UnvergossenTränen
Damit diese end-lich fliessen.

Die Wintermücke
Sich nach der Wärme
Des Elefantenrüssels sehnt.

Mit heidnischer Tücke
Sich dehnt und dehnt
Aufgeblasen wie ein Ballon
Weisst voll von sich
Jede stichhaltige Tradition.

Dem Globus darauf 
Verabreicht einen Stich
Dadurch der Elefant
Zu einer rüssellosen Mücke
Im Nu zerbricht.

Am Ast des Seelenbaums
Wächst raunend
Fatale Nebel-Laune.

Fällt ausgewachsen
Frisch gewurmt
Als überreife Frucht
Verströmt alsdann
Einzig eisig Furcht.

Wurmstich beugt hierauf
Alle Rücken krumm
Meine Umgebung
Wumm
Bleibt deshalb lauthals
Mäuschen stumm.

Viral
vom Ozean
Bis zum Ural.

La La La
Ganz banal.

Keiner hat die Wahl
Nicht einmal die bisher
Bekannteste der im
Prim gefundenen Zahl.

Es träumt der Schaum
Er sei ein Traum.

Da spricht der Traum
Er springe niemals über
Einen geschäumten Zaun
Selbst nicht im hellsten Raum.

Was für eine Laune
Bemerkt darauf
Der Schaum in
Seinem dunklen Traum.

Dreisatzromane 2021

Wem die Nase
Über all dem läuft was
Zurzeit sich häuft.

Wem darob sind
Tränen ausgegangen
Schliesst die Augen.

Da das Grundvertrauen
Ihm so manche aus
Der Seele klauben.

Das Gleichgewicht
Ihm stehend rauben
Tränen dabei zu
Trocken Staub verbauen.

Wer war früher da?
Die Lüge oder das Wahr?
Kurze Beine oder deren keine?

Oft genug gesagt
Wird die Lüge
Plötzlich strahlend wahr.

Klar
Auch wenn nicht daran
ein klitzekleines
Haar ist wahr.

Los los nimm an das Los
Gewinne in Minne
Das Leben hat das Los beschert
Ob bezogen, verzogen
aus dem Nichts entsogen.

Weine eine Träne
Tanze auf der Muräne
Eis zu Eis auf Himbeertorte.

Gleis zu Gleis
Nicht zu entrinnen
Weder Aussen noch auch Innen
Und der Prellbock der ist da
Wabah, wahbah
Des Loses Ende.

Nicht die Nixe
Die wegschwimmend so fixe
Nein das Nichts gängelt mich.

Schwebt über meinem Haupt
Lässt nicht locker
Zerbaut mich in schwarz glänzend Ocker.

Doch was für ein wunderlich Wunder
Ich wache auf aus dem so dunklen Traum
In den hellen unvollkommenen Welten-Raum.

Der Geck guckt
mit Verlaub durch das fallende Laub.

Versucht zu klauben es auf
dann kleben es an des Astes Baum.

Vereiteln damit
dem Altern den Raum ...

Es schmettert in allen erdenklichen Farben
die Natur ihre millionenfachen Wunder
falls wir diese sehen wollen und erkennen.

Auf dass wir nicht
im App-Meer uns versenken
dort seelenlos einsam dann ertrinken.

Untergehen im Cyber-Meer
hin vom vermeintlich Mehr ins Leer.

Als ich gestern über die unbegrenzte Grenze schwappte
landete ich weich
als sei's ein Kissen.

Los riefen alle Augen, die mich umgaben
los los, lauf auf alte Schnecke komm raus
den vertrackten Augenlauf.

Bis mein rechtes Auge zu hoher Vernunft auflief
mich zur Ordnung rief:
was läufst du stetig vor dir weg
dein linkes Auge hat doch keinen wilden Zwackenzeckenzweck.




TERMINE

LESUNGEN

  • 19.
    JAN
    24
  • LESUNG
    Dorfmuseum Alter Bären
    Konolfingen
    abends
    zusammen mit Bänkelsaenger Stefan Heimoz
    weitere Info >>

Aktuelles

Wochen­ge­schichten Archiv

François Loeb's bisherige Wochengeschichten kostenlos lesen und anhören oder wiederhören und -lesen! Aus über 100 Wochengeschichten auswählen!

zum Archiv >>

Kurzgeschichte der Woche

Ast

Aufstehen … Auf den Wecker sehen ... Spät dran ..., erster Stümmelgedanke. Hetze angesagt. Es rächt sich der Feierabend!...

Mehr lesen >>

Neu erschienen

  • CoverMUSEUM OHNE GRENZEN
  • Neu 2021

    Museum
    Ohne Grenzen

Weitere Info >>

  • Cover Geschichten, die das Landesmuseum schrieb
  • Neu 2021

    Geschichten,
    die das Landesmuseum schrieb

Weitere Info >>